Maschinen-RL richtig angewendet: Diese Anforderungen resultieren für Ihre CE-konforme Maschine

Maschinen-RL richtig angewendet: Diese Anforderungen resultieren für Ihre CE-konforme Maschine

Die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, die die Richtlinie 98/37/EG ersetzt, legt die Anforderungen an den Hersteller fest, die er erfüllen muss, bevor er seine Maschine oder Anlage zur Verwendung auf den europäischen Märkten in Verkehr bringen kann. Sie wurde am 29. Juni 2006 verabschiedet und ist am 29. Dezember 2009 in Kraft getreten. Die Maschinenrichtlinie wurde eingeführt, weil die Maschinenbauindustrie eine der industriellen Hauptstützen der Wirtschaft der Gemeinschaft darstellt.

Die Experten von easyCE helfen Ihnen gerne weiter beim Inverkehrbringen Ihres Produkts im EWR und bei der Beurteilung von Spezialfällen. Wir unterstützen Sie bei der CE-, UKCA- und anderen Kennzeichnungen.

Häufig gestellte Fragen

Häufig gestellte Fragen

Was ist die Maschinenrichtlinie?

Die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, die die Richtlinie 98/37/EG ersetzt, legt die Anforderungen an den Hersteller fest, die er erfüllen muss, bevor er seine Maschine oder Anlage zur Verwendung auf den europäischen Märkten in Verkehr bringen kann. Sie wurde am 29. Juni 2006 verabschiedet und ist am 29. Dezember 2009 in Kraft getreten. Die Maschinenrichtlinie wurde eingeführt, weil "der Maschinensektor ein wichtiger Teil der Maschinenbauindustrie ist und eine der industriellen Hauptstützen der Wirtschaft der Gemeinschaft darstellt.
Die gesellschaftlichen Kosten der großen Zahl an Unfällen, die durch den Einsatz von Maschinen verursacht werden, können durch die inhärent sichere Konstruktion und den Bau von Maschinen sowie durch eine ordnungsgemäße Installation und Wartung reduziert werden."

Wie ist die Maschinenrichtlinie strukturiert?

Die Maschinenrichtlinie untergliedert sich in die folgenden Kapitel:

  • Anhang I-Wesentliche Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen
  • Anhang II-Erklärungen
  • Anhang III - CE-Kennzeichnung
  • Anhang V-Indikative Liste der Sicherheitsbauteile
  • Anhang VI - Montageanleitung für unvollständige Maschinen
  • Anhang VII -Technische Unterlagen für Maschinen
  • Anhang VIII -Konformitätsbewertung mit interner Kontrolle der Herstellung von Maschinen

Welche Maschinen fallen unter die Maschinenrichtlinie?

Die Maschinenrichtlinie unterscheidet nicht zwischen einzelnen Maschinen, daher fällt fast alles in den Geltungsbereich der Richtlinie. Sie gilt hauptsächlich für neue Maschinen, die gefertigt werden, oder für einige gebrauchte Maschinen, die von einem nicht europäischen Land eingeführt werden.

Wenn Sie z.B. eine Maschine zur Verwendung an Ihrem Arbeitsplatz aufstellen, dann muss diese allen CE-Anforderungen der Maschinenrichtlinie entsprechen. Darüber hinaus muss der Benutzer/Hersteller sicherstellen, dass das Gerät, das er erwirbt, nicht nur CE-gekennzeichnet ist, sondern auch die CE-Kennzeichnung direkt auf der Maschine angebracht ist. Die Konformität mit der Maschinenrichtlinie erfordert, dass die Maschinen unter dem Gesichtspunkt der Sorgfaltspflicht betrachtet werden.

Muss beim Verknüpfen mehrerer Maschinen die CE-Konformitätsbewertung erneut durchgeführt werden?

Wenn Sie eine komplexe Baugruppe erstellen, indem Sie eine Reihe bestehender Maschinen miteinander verknüpfen, erstellen Sie effektiv eine neue Maschine. Daher muss derjenige, der die Arbeiten durchführt, sicherstellen, dass die gesamte Baugruppe der Richtlinie entspricht, unabhängig vom Alter der Maschinen. Die Verantwortung für die CE-Kennzeichnung wird oft in den Verträgen festgelegt.

Muss nach modifizieren einer Maschine die CE-Konformitätsbewertung erneut durchgeführt werden?

Wenn Sie die Funktion oder Leistung einer Maschine oder komplexen Baugruppe ändern, schaffen Sie wiederum etwas Neues und müssen sicherstellen, dass die Richtlinie eingehalten wird, z. B. wenn Sie die bestimmungsgemäßen Parameter einer Maschine herausnehmen, dann muss für diese erneut eine CE-Kennzeichnung erstellt werden.

Diese Vorschriften gelten auch für Maschinen im Eigenbau

  • Wenn der Hersteller dieser Maschine diese Maschine selbst in Betrieb nimmt
  • Wenn Sie eine Maschine aus einem Land außerhalb des EWR importiert haben und diese Maschine in Betrieb nehmen (in diesem Fall gibt es europäische Vertreter, die für die CE-Kennzeichnung zuständig sind)

Wenn Sie also eine firmeneigene Maschine haben und die Funktion oder Leistung modifizieren oder ändern, sollten Sie für diese ein Konformitätsbewertungsverfahren durchlaufen und mit der CE-Kennzeichnung versehen.

Welche Anforderungen bzw. Pflichten müssen Hersteller bzw. Inverkehrbringer gemäß der EMV-Richtlinie erfüllen, sodass das sie ihr Produkt CE-kennzeichnen dürfen?

Für die CE-Kennzeichnung eines EMV-Produktes hat der Hersteller bzw. Inverkehrbringer 9 verschiedene Pflichten einzuhalten:

  • Die Geräte müssen unter Berücksichtigung des Standes der Technik so konstruiert und gefertigt sein Begrenzung der Störaussendung.
  • Weiter müssen die Produkte einen angemessenen Grad der Störfestigkeit vorweisen.
  • … Für ortsfeste Anlagen gibt es zusätzliche Anforderungen.

Welche Produkte sind von der Maschinenrichtlinie betroffen und müssen die CE-Kennzeichnung tragen?

Artikel 2 der Richtlinie legt fest, für welche Produkte die Richtlinie gilt. Es ist zu beachten, dass die Maschinenrichtlinie alle Bereiche abdeckt, in denen eine Maschine oder Anlage verwendet wird, nicht nur in der Fabrik, sondern auch in anderen Bereichen. In allen Fällen müssen relevante Bestimmungen anderer EG-Richtlinien berücksichtigt werden, sofern diese zutreffend sind (EMV, ATEX), um eine vollständige Übereinstimmung mit der Richtlinie zu erreichen - einschließlich der grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen

Was ist eine Maschine nach der Maschinenrichtlinie?

Maschinen: Eine Maschine ist eine Baugruppe, die mit einem anderen Antriebssystem als direkt eingesetzter menschlicher oder tierischer Kraft ausgestattet ist oder dazu bestimmt ist, ausgestattet zu werden. Weiter besteht eine Maschine aus miteinander verbundenen Teilen oder Komponenten die einen bestimmten Zweck erfüllen. Mindestens eines der verbundenen Teile oder Komponenten muss beweglich sein. Hierzu zählen:

  • Auswechselbare Ausrüstung
  • Sicherheitskomponenten
  • Hebevorrichtungen
  • Hebezubehör
  • Ketten, Seile und Gurte
  • Abnehmbare mechanische Übertragungsvorrichtungen
  • Unvollständige Maschinen

Was ist auswechselbare Ausrüstung nach der Maschinen-RL?

Eine auswechselbare Ausrüstung ist eine Vorrichtung, die nach der Inbetriebnahme einer Maschine oder Zugmaschine vom Bediener selbst mit dieser zusammengebaut wird, um ihre Funktion zu ändern oder ihr eine neue Funktion zu verleihen, sofern diese Ausrüstung kein Werkzeug ist. Diese Definition bezieht sich hauptsächlich auf den landwirtschaftlichen Bereich, z. B. auf einen Basis-Traktor, an dem hinten und vorne verschiedene Ausrüstungen angebracht werden können, die die Sicherheit des Traktors verändern können. Ein Beispiel könnte die Pflugausrüstung am Traktor sein, die ihn anfälliger für ein Umkippen macht. Daher müssen auswechselbare Ausrüstungen mit der CE-Kennzeichnung versehen werden, um sicherzustellen, dass sie mit der Verwendung dieses Traktors kompatibel sind.

Was sind Sicherheitskomponenten nach der Maschinen-RL?

Sicherheitskomponenten können definiert werden als Komponenten:

  • die zur Erfüllung einer Sicherheitsfunktion dienen,
  • die eigenständig in den Verkehr gebracht werden,
  • deren Ausfall und/oder Fehlfunktion die Sicherheit von Personen gefährdet, und die
  • die für das Funktionieren der Maschine nicht erforderlich sind oder durch normale Bauteile ersetzt werden können, um das Funktionieren der Maschine zu gewährleisten.

Anhang V enthält eine vorläufige Liste der Sicherheitsbauteile. Es ist zu beachten, dass es sich hierbei nur um Beispiele handelt und nicht um eine abschließende Auflistung.

  • Absauganlagen: Wenn man in einer Fabrik arbeitet und ein kleines Lüftungs- oder Absaugsystem einbauen muss, muss man künftig von seinem Lüftungsbauer verlangen, dass er ein CE-Zeichen anbringt.
  • Schutzvorrichtungen und Schutzeinrichtungen: Das bedeutet, dass man eine Schutzvorrichtung an einer Maschine nicht mehr auswechseln kann, man muss sicherstellen, dass sie mit einer CE-Kennzeichnung und einer Konformitätserklärung versehen ist.
  • Befehlsgeräte zum Aufruf von Hebezeugen und Absturzsicherungen für Hebezeuge
  • Schutzeinrichtungen zur Erkennung der Anwesenheit einer Person
  • Sicherheitsgurte und Anschnallgurte
  • Hydraulische Rückschlagventile, wenn sie zur Absturzsicherung eingesetzt werden. Dazu gehören auch pneumatische Rückschlagventile.

Was sind Hebevorrichtungen nach der Maschinen-RL?

Als Hebevorrichtung gilt eine Gesamtheit miteinander verbundener Teile oder Komponenten, von denen mindestens eines beweglich ist und die miteinander verbunden sind, die zum Heben von Lasten bestimmt sind und deren einzige Kraftquelle die unmittelbar eingesetzte menschliche Kraft ist.

Was ist Hebezubehör nach der Maschinen-RL?

Hebezubehör ist ein nicht mit der Maschine zum Heben von Lasten verbundenes Bauteil oder eine nicht mit der Maschine zum Heben von Lasten verbundene Ausrüstung, das bzw. die das Halten der Last ermöglicht und das bzw. die zwischen der Maschine und der Last oder an der Last selbst angebracht ist oder das bzw. die dazu bestimmt ist, einen integralen Bestandteil der Last zu bilden und das bzw. die unabhängig in Verkehr gebracht wird; als Hebezubehör gelten auch Anschlagmittel und ihre Bestandteile, wie z. B. Bügel oder Ähnliches.

Was sind unvollständige Maschinen nach der Maschinen-RL?

Unvollständige Maschinen sind eine Gesamtheit von Maschinen oder unvollständigen Maschinen, die zur Erreichung desselben Zwecks so angeordnet und gesteuert werden, dass sie als integrales Ganzes funktionieren. Ein Beispiel ist ein Roboterhersteller. Dieser kann den Roboter nicht mit der CE-Kennzeichnung versehen, da er nicht alle Aspekte der Richtlinie erfüllen kann. Was er jedoch tun kann, ist eine Einbauerklärung abzugeben, dass so viel wie möglich erfüllt wurde. Ein anderes Beispiel ist eine Abfüllanlage, in der die Maschinen zusammenarbeiten.

Beispiele für Produkte, die unter die Richtlinie fallen, sind kommerzielle Mikrowellengeräte und Waschmaschinen.

Welche Produkte sind explizit von der Maschinenrichtlinie ausgenommen?

Eine Maschine, die durch tierische (auch menschliche) Kraft angetrieben wird, fällt nicht in den Anwendungsbereich der Richtlinie. Die Ausnahmen umfassen weiter:

  • Jahrmarkt-/Vergnügungsparkgeräte
  • Maschinen für nukleare Zwecke
  • Kraftfahrzeuge und ihre Anhänger, die unter die Richtlinie 70/156/EWG fallen
  • 2- oder 3-Rad-Kraftfahrzeuge, die unter die Richtlinie 2002/24/EG vom 18. März 2002 fallen
  • Für den Wettbewerb bestimmte Kraftfahrzeuge
  • Transportmittel auf dem Luft-, Wasser- oder Schienenweg
  • Seeschiffe und mobile Offshore-Anlagen
  • Maschinen, die für militärische oder polizeiliche Zwecke bestimmt sind
  • Förderanlagen für Minen
  • Maschinen, die dazu bestimmt sind, Darsteller bei künstlerischen Darbietungen zu bewegen
  • Waffen
  • Speziell für Forschungszwecke konstruierte und gebaute Maschinen zur vorübergehenden Verwendung in Laboratorien

Welche Maßnahmen muss der Hersteller ergreifen, um eine CE-Kennzeichnung anbringen zu dürfen?

Der Hersteller bzw. Inverkehrbringer muss eine Risikobeurteilung der Maschine durchführen, um festzustellen, ob die für die Maschine geltenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen erfüllt werden. Hierbei werden die Grenzwerte der Maschine festgelegt, die die bestimmungsgemäße Verwendung und jede vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung der Maschine einschließen (Erstellung der technischen Unterlagen).

Wie werden grundlegende Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen nach der Maschinen-RL geprüft?

Im ersten Schritt des Konformitätsbewertungsverfahrens der Maschinen-RL prüft der Hersteller die grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen. Sie sind nicht präskriptiv und gliedern sich in sechs Abschnitte.

  1. Allgemein 1.21 Maschinen müssen sicher in Betrieb genommen werden
  2. Lebensmittel, Medizin
  3. Bewegliche Maschinen
  4. Hebetechnik
  5. Unterirdische Maschinen
  6. Heben oder Bewegen von Personen

Die erste EHSR verlangt eine Risikobewertung. Zunächst müssen alle Gefahren identifiziert werden, d. h. alles, was einen Schaden verursachen kann. Dann muss das Risiko bewertet werden, die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person oder Personen mit der Gefahr in Kontakt kommen und wie viel Schaden sie verursachen würde.

Stabilität: Die Maschine und ihre Komponenten müssen so konstruiert und gebaut sein, dass sie stabil genug sind, um sie ohne das Risiko des Umkippens, Herabfallens oder unerwarteter Bewegungen verwenden zu können. Diese Anforderung gilt auch während des Transports, der Montage, der Demontage, der Verschrottung und jeder anderen Tätigkeit an der Maschine (kompletter Lebenszyklus).

Die Schutzvorrichtungen müssen sicher befestigt sein. Sie müssen gegen das Herausschleudern oder Herabfallen von Materialien und Gegenständen schützen. Feststehende trennende Schutzeinrichtungen müssen durch Systeme befestigt sein, die nur mit Werkzeugen geöffnet oder entfernt werden können. Ihre Befestigungssysteme müssen an den Schutzeinrichtungen oder an der Maschine befestigt bleiben, wenn die Schutzeinrichtungen entfernt werden. Soweit möglich, müssen trennende Schutzeinrichtungen ohne ihre Befestigungen nicht an Ort und Stelle verbleiben können.

Jeder Maschine muss eine Betriebsanleitung in der Amtssprache bzw. den Amtssprachen des Mitgliedstaates beigefügt sein, in dem sie in Verkehr gebracht und/oder in Betrieb genommen wird. Auf der sprachlichen Anleitung muss das Wort "Original" erscheinen

Eine Übersetzung muss vom Hersteller oder seinem Bevollmächtigten oder von der Person, die die Maschine in diesen Sprachraum bringt, zur Verfügung gestellt werden. Diese Anleitung muss mit dem Wort "Übersetzung" gekennzeichnet sein.

EN-Normen (Euro-Norm-Normen): Jetzt, wo die Kontrollmaßnahmen festgelegt sind, muss sichergestellt werden, dass sie den EHSRs entsprechen.

Die EHSR sind verbindlich, die EN-Normen hingegen nicht. Bei Maschinen, die in Übereinstimmung mit bestimmten veröffentlichten harmonisierten europäischen Normen hergestellt wurden, deren Fundstellen im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht wurden, wird davon ausgegangen, dass sie den von diesen Normen abgedeckten grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen entsprechen.

Wie wird die technische Konstruktionsdatei nach der Maschinen-RL erstellt?

Im zweiten Schritt des Konformitätsbewertungsverfahrens nach der Maschinen-RL erstellt der Hersteller die Technische Konstruktionsdatei.

Mit dieser wird dokumentiert, dass das Gerät korrekt mit der CE-Kennzeichnung versehen wurde.

Die TCF muss von der verantwortlichen Person vorgelegt werden, wenn es Grund zum Zweifel an der Richtlinienkonformität der Maschine gibt .

Es kann elektronisch aufbewahrt werden; allerdings muss man in der Lage sein, es in einer von den Vollzugsbehörden vorgegebenen Zeit zusammenzustellen. Als Richtwert werden 48 Stunden genannt.

Die Dokumentation muss für einen Zeitraum von 10 Jahren nach Herstellung der letzten Maschine des Typs, auf den sich das TCF bezieht, aufbewahrt werden. Das TCF ist der einzige Weg, um nachzuweisen, dass Sie die EHSRs und andere Bestimmungen der Richtlinie eingehalten haben. Eine technische Dokumentation für das Produkt muss in der EU verfügbar sein.

Eine technische Dokumentation mussfolgende Punkte enthalten:

  • Beschreibung des Geräts
  • Abstrakter Entwurf, Fertigungszeichnungen, Diagramme von Bauteilen, Unterbaugruppen, Schaltkreisen, etc.
  • Beschreibungen und etwaige Erläuterungen, die zum Verständnis der Zeichnungen und Diagramme sowie der Funktionsweise des Geräts erforderlich sind
  • Liste der harmonisierten Normen
  • Ergebnisse von Auslegungsberechnungen und Prüfungen
  • Prüfberichte
  • Betriebsanleitung2

Welche harmonisierten Normen kommen bei Maschinenrichtlinie häufig zur Anwendung?

Entlang der drei Arten von Normen finden Sie Beispiele häufig angewendeter Normen:

  • Typ A gilt für alle Maschinen, z. B. 12100 befasst sich mit der grundlegenden Sicherheitskonstruktion von Maschinen.
  • Typ B soll die Sicherheit fördern und ist in B1 und B2 unterteilt. Zum Beispiel:
    • Not-Aus-Norm BS EN ISO 13850:2008 Normative Verweise (erforderlich, um diese Norm zu erfüllen) IEC 60204-1:2005
    • BS EN 953 bezieht sich auf die Auswahl und Herstellung von Schutzeinrichtungen
    • BS EN ISO 13857 bezieht sich auf die Anordnung von trennenden Schutzeinrichtungen zum Schutz der oberen und unteren Gliedmaßen Diese Norm legt Werte für Sicherheitsabstände fest, die verhindern, dass die oberen Gliedmaßen von Personen ab drei Jahren Gefahrenzonen erreichen. Werte für Sicherheitsabstände gegen das Erreichen von Gefahrenzonen mit den unteren Gliedmaßen für Personen ab 14 Jahren.
  • Typ C gelten für einen bestimmten Maschinentyp. Zum Beispiel:
    • BS EN 415 "Sicherheit von Verpackungsmaschinen" in 9 Teilen: Teil 4 gilt für Palettierer
    • BS EN 10218 "Industrieroboter - Empfehlungen für die Sicherheit"
    • BS EN 12417 "Sicherheit von Werkzeugmaschinen Bearbeitungszentren"

Warum ist die korrekte Durchführung des Konformitätsbewertungsverfahrens so wichtig?

Wenn Sie die Maschinenrichtlinie einhalten, haben Sie einen Markt von Millionen von Menschen, an die Sie Ihre Maschinen verkaufen können.

Da die Konformitätsbewertung eine gesetzlichen Anforderung ist, kann die Nichteinhaltung dazu führen, dass Ihr Produkt vom Markt genommen wird und die damit verbundene schlechte Publicity.

Führt der Hersteller bzw. Inverkehrbringer die Konformitätsbewertung jedoch korrekt durch, so hat er dokumentiert und kann beweisen, dass die Maschine die Anforderungen der Richtlinie einhält. Dies dient auch der Sicherheit des Herstellers bzw. Inverkehrbringers da er im Falle eines durch die Maschine verursachten Schadens nachweisen kann, dass er alle Anforderungen ordnungsgemäß erfüllt hat.

Grundsätzlich kann die Nichteinhaltung der CE-Anforderungen zu strafrechtlichen Konsequenzen und zu Bußgeldern führen. Die Nichteinhaltung kann in Form von fehlenden technischen Unterlagen oder Betriebsanleitungen, fehlender Konformitätserklärung, falscher oder fehlender Anbringung des CE-Zeichens erfolgen. Verstöße gegen das Produktsicherheitsgesetz können in Deutschland mit Bußgeldern von 3.000 - 30.000 € (§ 19) und Freiheitsstrafen bis zu 1 Jahr (§ 20) geahndet werden.

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